Da ich ja auf Grund meiner Erkrankung nicht so der Schreiberling bin, habe ich weite Teile des Textes von Daniela Schremm übernommen, die freundlicherweise die Zusammenfassung geschrieben hat. Klaro habe ich ihr okay dafür!
Ich habe kleinere Ergänzungen gemacht und farblich hervorgehoben.
Die ich-Form bezieht sich nun auf mich und ich habe Danielas Namen ergänzt.
Adventure-Besuch in der Elbphilharmonie:
heute war es dann also so weit, wir (Daniela, Dirk und ich) hatten online Karten für die Plaza erworben. Das Wetter war leider bescheiden und auf Plaza-Ebene in der 8. Etage schon sehr feucht und zugig. Der Ausblick aus der Höhe war trotzdem schön.
(Ich fand den ja nur so mittel, aber das ist ja Geschmackssache)
Dann fing das Abenteuer an: Daniela musste auf Toilette.
Der Fahrstuhl, mit dem wir gekommen waren führt nur wieder ins Erdgeschoss zum Ausgang. Gegenüber gibt es aber 3 weitere Fahrstühle, die uns später auch in die Konzertsäle fahren, bis dahin nur in das Störtebeker-Restaurant (im 6. Stock) und zu den Toiletten (im 7. Stock) bringen sollen. Davor stand ein Security-Mensch, der sichtlich überfordert war, als wir ihn fragten, wie wir zur Rollstuhl-Toilette kommen.
Denn alle Fahrstühle waren alle kaputt!
Er funkte deshalb mehrfach mit einem Verantwortlichen.
(Ich habe das von telefonierte auf funkte geändert, weil beim Funken der Gegner auch zu hören ist, was in diesem Fall super lustig war. Der Typ war voll genervt!)
Zwischendurch haben wir ihn dann noch gefragt, wie wir ins Störtebeker-Restaurant gelangen, wo wir nach der Toilette hin wollten. Seine Antwort-Frage war: Was ist denn jetzt vorrangig, Klo oder Restaurant?…. Das Ergebnis war: Wir mussten mit dem Eingangs- Fahrstuhl wieder ins Erdgeschoss fahren, dann durch die Ausgangsschleuse durch. Dort wäre auch noch ein Rollstuhl-Klo.
Gesagt, getan bzw. versucht.. unten dann die nächste überforderte, aber nette Security-Frau. Der mussten wir nun erklären, dass wir nur auf Toilette wollten, weil wir die im 7. Stock nicht erreichen können, aber danach wieder hoch wollen… das geht aber eigentlich nicht, weil das Einlass-Ticket ja schon entwertet wurde und man dann nicht mehr rein kommt…. aber erstmal ging es nun weiter Richtung abgeschlossenem Rollstuhl-Klo. Die nette Frau hält ihre Zutritts-Kontroll-Karte gegen den Kartenleser an der Wand – das elektronische Zugangssystem machte klackerdiklack, aber die Tür öffnete sich nicht. Es gab noch ein weiteres “normales” Schloß micht normalo Schlüssel.
Ein weiterer Kollege probiert es auch mehrfach mit seiner Karte – same es oben!. Es muss also wieder wild gefunkt werden. Wir warten weiter geduldig. Zwischenzeitlich mussten andere Notfälle befreit werden, die irgendwie in einen Bereich gelangt waren und nicht wieder selbständig rauskamen… Irgendwann kam dann ein etwas älterer, sehr netter Security-Mensch dazu…. der organisierte dann, dass ein Schlüssel herunter gebracht wird, sie wären selbst nicht im Besitz eines Generalschlüssels…. es kam dann irgendwann jemand… mit dem falschen Schlüssel, denn anscheinend ist das Schloss ausgewechselt worden… also wieder rumgefunke. Ich hab dann mal zwischendurch gefragt, ob es in der Nähe einen Laden gibt, in dem ich eine neue Hose kaufen kann, denn es wurde langsam auch für mich dringend. Wir mussten aber auf einen weiteren Mann warten, dieses Mal mit dem richtigen Schlüssel, den das Security-Personal eigentlich gar nicht haben durfte….. okay, nun konnte Daniela also endlich auf das Rollstuhl-Klo. Allerdings war es dort dunkel und es gab keine Lichtschalter…. und Daniela war zu klein, um die “Lichtschranke” auszulösen…. was ein Glück, dass wir beiden Begleiter größer sind als sie und sie dann doch noch Licht im Klo bekam. FunFact: Es ist völlig absurd ,da hunderte Lampen Tag und Nacht in der Elbphilharmonie brennen, aber die eine Lampe im Rollstuhl-Klo funktioniert nur per Bewegungs-Sensor….
Nun also wieder hoch, was dank des älteren Security-Mannes, der die Eingangs-Schranke irgendwie so umschaltete, dass wir wieder rein kamen, ohne erneut ein Ticket kaufen zu müssen, problemlos möglich war. Und etwa eine halbe Stunde später waren wir dann wieder im 8. Stock und wollten nun gerne ins Restaurant.
Tja, aber die Fahrstühle waren ja immer noch kaputt. Fahrstuhl-Security-Typ Nummer 1 musste also wieder funken und brachte uns schließlich ins Störtebeker-Café, das auf der Plaza-Ebene liegt. Dort übergab er uns quasi dem dortigen Service, der natürlich auch keine Lösung hatte, da es keine anderen Fahrstühle gibt als die 3 kaputten.
Gut, es gibt noch eine Rolltreppe ins Restaurant, die einige Rollstuhlfahrer:innen nutzen könnten, allein diese ist aber nur über eine Treppe erreichbar! Ja, eine Treppe bis zur Rolltreppe. Einmal mit Profies.
Aber der Service-Mann war sehr nett und hat uns dann eingeladen zu einem leckeren Cappuccino und Kuchen aufs Haus 🙂 Stühle gibt es in dem Café übrigens nicht, wofür auch, da es nur Steh-Tische gibt – immerhin in 2 Höhen, wir entschieden uns für einen niedrigen Stehtisch, der Daniela nur bis unters Kinn reichte….
Danach waren dann tatsächlich die 3 Fahrstühle wieder heil und nun hätten wir doch noch ins Restaurant gehen können, haben dann aber darauf verzichtet, als wir erfahren haben, dass dafür auch wieder rumtelefoniert und wir durch einen Nebeneingang gebracht werden müssen…. In der Zwischenzeit haben wir viel Interessantes erfahren, z.B. über die bombastische Akustik im Konzertsaal und ganze Besucher-Gruppen, die verloren gegangen sind….. Wenn das Musikprogramm 2017 startet, sollen die Probleme weniger werden, weil jede Konzertsaal-Etage eigene WC-Trakte hätten. ich hoffe nur, dass die empfindliche Steuerung der Fahrstühle sich bis dahin eingelebt hat.
Fazit: Die Mitarbeiter waren teilweise sichtlich überfordert, aber immer nett und auf der Suche nach einer Lösung, teilweise schien es ihnen selbst höchst peinlich zu sein. Eine schwache Blase darf man nicht haben. Insgesamt ein aufregender, ganz lustiger Nachmittag, wenn man das Ganze mit Humor nehmen kann.